BOSS German Padel Open am Freitag: Großer Sport und gut gefüllte Ränge im Castello

  • Großer Sport und gut gefüllte Ränge im Castello
  • dpv und DTB wollen Padel nach vorne bringen
  • WPT-CEO Marques: „Padel wird wie eine Welle nach Deutschland schwappen.“

Da waren es nur noch vier: Nach einem actionreichen Tag, stehen bei den BOSS German Padel Open presented by SIXT die jeweils vier Halbfinal-Duos der Frauen und Männer fest.

Wie schon am Achtelfinaltag gab bei den Frauen auch in der Runde der letzten Acht das Nummer-1-Duo Ariana Sánchez und Paula Josemaría den Startschuss. Die beiden Spanierinnen bezwangen Verónica Virseda (17. im Ranking der World Padel Tour) und Claudia Jensen (11.) mit 6:4 und 6:4 und marschieren damit ohne Satzverlust weiter in Richtung Finale. Ebenfalls schadlos hielten sich Gemma Triay (3.) und Marta Ortega (6.), die Claudia Fernández (20.) und Victoria Iglesias (19.) ausschalteten.

Deutlich umkämpfter waren die anderen beiden Viertelfinals. In einem Marathonmatch über drei Stunden rangen Tamara Icardo (9.) und María Virginia (8.) ihre Kontrahentinnen Alejandra Salazar (4.) und Sofia Araujo (10.) mit 7:6, 4:6 und 6:4 nieder. Ein Achtungserfolg, über den sich die Siegerinnen nur kurz freuen konnten. Denn sie mussten wenig später verletzungsbedingt ihre Teilnahme am Halbfinale absagen.

Auch das Duell Delfina Brea (7.) & Beatriz González (5.) vs. Lucía Sainz (15.) & Patricia Llaguno (18.) fand erst nach drei Sätzen seine Siegerinnen. Dem im WPT-Ranking schlechter platzierten Duo Sainz/Llaguno gelang dabei mit ihrem Erfolg (6:2, 4:6, 3:6) ein Überraschungscoup. Während Ariana Sánchez und Paula Josemaría aufgrund des verletzungsbedingten
Ausscheidens ihrer Gegnerinnen kampflos ins große Finale von Düsseldorf einziehen, bekommen es Gemma Triay (3., ESP) & Marta Ortega (6., ESP) mit Lucía Sainz (15.) & Patricia Llaguno (18.) zu tun.

Coello/Tapía siegen im Tiebreak

Hochspannung gab es auch bei den Viertelfinalspielen der Männer. Zwischenzeitlich roch es sogar nach einer Sensation. Das Nummer-1-Duo Arturo Coello (1.) und Agustín Tapía (2.) gab zunächst seinen ersten Satz während des Turniers ab. Im zweiten Satz hatten die Gegner um Jorge Nieto (16.) und Jon Sanz (13.) beim Stand von 6:5 gar die Chance, das Match für sich zu entscheiden. Doch Coello/Tapía hielten dagegen und kämpften sich zurück ins Spiel. Nach über zwei Stunden zogen sie im dritten Satz schließlich per Tiebreak ins Halbfinale ein.

Dort treffen sie in einem absoluten Top-Match auf Alejandro Galán (5.) und Juan Lebrón (6.). Die beiden Spanier wiederum setzten sich in einem packenden Match in drei Sätzen gegen Juan Tello und Alejandro Ruiz durch.

Die Duelle des Halbfinals:

  • Francisco Navarro (7., ESP) & Federico Chingotto (8., ARG) vs. Martín Di Nenno (3.,
    ARG) & Franco Stupaczuk (4., ARG)
  • Arturo Coello (1., ESP) & Agustín Tapia (2., ARG) vs. Alejandro Galán (5., ESP) & Juan
    Lebrón (6., ESP)

dpv und DTB wollen Padel nach vorne bringen

Das WPT-Turnier in Düsseldorf ist derzeit nicht nur der Hotspot für die internationalen Padel-Stars. Auch die wichtigsten Funktionäre rund um die Sportart nutzen die BOSS German Padel Open, um gemeinsam an der Zukunft des Padel-Standorts Deutschland zu feilen.

Jasper Ahrens, Vorstand, Deutscher Padel Verband: „Wir gehen davon aus, dass Veranstaltungen wie die BOSS German Padel Open die Entwicklung von Padel in Deutschland exponentiell beschleunigen werden. Genauso war es zuvor auch schon in
anderen europäischen Ländern wie Schweden zu sehen, nachdem die World Padel Tour dort erstmals zu Gast war. Wir müssen uns als DPV nun so aufstellen, dass wir der bevorstehenden rasanten Entwicklung von Padel auch Rechnung tragen können. Dabei sind wir natürlich auch offen für eine Kooperation mit dem Deutschen Tennis Bund, um gemeinsam die beste Struktur für Padel in Deutschland zu schaffen.“

Peter Mayer, Geschäftsführer, Deutscher Tennis Bund: „Padel ist ein sehr eventorientierter und sozialer Sport. Aber es wird für weiteres Wachstum nicht reichen, wenn es Padel-Courts nur in großen Städten wie Hamburg, München, Berlin und Köln gibt. Wir wollen und müssen den Sport nach und nach in die Fläche und damit näher zu den Menschen bringen. Dafür hat der DTB mit seinen 9.000 Clubs und Tennis als drittgrößte Sportart Deutschlands sehr gute Voraussetzungen. Gemeinsam mit dem dpv wollen wir Padel nun weiterentwickeln.“

WPT-CEO Marques: „Padel wird wie eine Welle nach Deutschland schwappen.“

Auch die Spitze der World Padel Tour (WPT) ist in Düsseldorf zugegen – und zieht ein zufriedenes Zwischenfazit für den bisherigen Turnierverlauf. „Es ist eine große Leistung, ein Turnier wie dieses auf die Beine zu stellen. Aber es lohnt sich: Dieses Turnier wird in 175 Länder weltweit ausgestrahlt. Auch die Spielerinnen und Spieler sind nicht nur zufrieden, sie sind begeistert! Sie sehen diesen besonders gestalteten Center Court und das professionelle Setup und wissen auch, dass Padel in Deutschland
noch im Kommen ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass Padel nach diesem ersten WPT-Turnier auch in Deutschland durch die Decke gehen wird. Padel wird wie eine Welle nach Deutschland schwappen“, sagt WPT-CEO Enrique Marques.

Credit bei Verwendung von Bildern: German Padel Open / Sascha Feuster


Aktuelle Ergebnisse des Turniers:
https://worldpadeltour.com/en/tournaments/boss-german-padel-open2023/2023?tab=results

Spieler*innen-Ranking der WPT:
https://worldpadeltour.com/en/players


Turnier-Website:
https://www.germanpadelopen.com/


Tickets:
https://shops.ticketmasterpartners.com/boss-german-padel-ope

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